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Melbourne versinkt im Rauch

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Melbourne versinkt im Rauch Ein Land steht in Flammen und das Leben geht weiter Wolkenkratzer an einem rauchigen Tag Die Lage ist schlimm. Mindestens 24 Menschen sind durch die Feuer bisher ums Leben gekommen, mehrere allein an diesem Wochenende. Fast 2000 Häuser in drei australischen Staaten wurden zerstört. Sieben Millionen Hektar brannten nieder - das ist ungefähr ein Fünftel der Fläche Deutschlands. Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/australien-feuer-canberra-101.html (06.01.2020) Und es hört nicht auf. Die Brände könnten noch einige Monate weiterwüten, denn der Sommer ist in Australien noch lange nicht vorbei. Auch in Victoria, dem Staat in dem ich bin, haben sich in den letzten Wochen viele Brände entwickelt. Was vor einigen Monaten noch weit weg war, ist auch bei uns mittlerweile Realität geworden. Buschbrände sind normal, habe ich mir sagen lassen. Sie sind sogar wichtig für die Australische Flora, denn manche Pflanzen brauchen die Feuer, um

Einmal um die Welt

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Champagne pools und Kaffeetassen Ein Dorfkind in der Großstadt Was macht man als Mensch vom Land in einer Großstadt mit knapp 5 Millionen Einwohnern? Den Kopf in den Nacken legen und staunen. Verwirrt auf google maps den Standort suchen. Neugierig trotzdem einen anderen Weg nehmen und auf schöne Cafés, ausgefallene Restaurants, verrückte Läden und Street Art stoßen. Einfach überwältigend! Am Anfang war ich noch ein bisschen eingeschüchtert von der Wucht an Farben, Gerüchen und Geräuschen. Nachdem ich aber einige Zeit durch die Straßen gelaufen war, fühlte ich mich irgendwie heimisch. Hier kann ich das halbe Jahr verbringen, hier bleibe ich erst mal! Einen kleinen Kultursschock habe ich schon bekommen. Immer wieder muss ich mich daran erinnern, beim Straße überqueren zuerst nach rechts zu schauen (links, rechts, links sitzt mir tief in den Knochen). Auf die Begrüßung "Hey, how are you?" antwortet man nur mit "I'm good, thanks." ohne nur einmal an die

Ich packe meine Koffer und nehme mit..?

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Ein Abschied.. Es ist ein kleines Zimmer in dem alten Haus mit den hohen Decken. Es hat nur ein Fenster, welches aber eine wunderbare Sicht auf einen Akazienbaum bietet. Es ist das Zimmer, welches immer mehr vollgestopft wurde mit Erinnerungsstücken, Büchern, Lichterketten und Gewürzen. Das, in dem in der ersten Woche ein Spinnenläufer seine neue Mitbewohnerin begrüßen wollte und ihre Reaktion purer Panik ähnelte, sie all ihren Spinnenphobie-getrübten Mut zusammen nehmen musste, um ihren unfreiwilligen Nachbarn wieder in die Freiheit zu bugsieren. Auch das, in dem ein Kopf schon fast zu dampfen anfing, während er seine gesamte Energie und Konzentration gebündelt hat, um eine Bachelor-Arbeit auf die Beine stellen zu können. Das, in dem Tränen vor Freude und Trauer geflossen sind, das so viele Emotionen gesehen hat. Dieses Zimmer ist in den letzten Wochen immer leerer geworden. Es ist ein neuer Anfang. Ein Abenteuer. Ein Abschied von alten Freunden für eine gewisse Zeit, abe

Atempause

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Kennt ihr das? Man hat den ganzen Tag, ja sogar die ganze Woche, Menschen um sich herum gehabt. Auf der Arbeit, im Studium, Besuch bei der Familie, ausgehen mit den Freunden und so weiter… Im Alltagstrubel findet man oft keine Zeit für sich selbst. Und hat man mal einen Abend ohne einen Termin, kommt es doch oft vor, dass in letzter Minute eine Gelegenheit zu einer Verabredung herbeigeflogen kommt. Meist sind diese Alltagsfüller positive Ereignisse, kommen mit dem Versprechen auf schöne Erinnerungen und Gemeinschaft einher, die sie normalerweise auch erfüllen. Aber warum ist man am Ende der Woche dann immer so müde und ausgelaugt? Was mache ich falsch? Mir fällt es immer mehr auf, wie wichtig es ist, Zeit mit mir selbst zu verbringen. „Ein Termin mit einem selbst“ vereinbaren, so hat es auch eine Freundin ausgedrückt. Da ist es auch nicht schlimm, dafür Anfragen für Aktivitäten abzulehnen. Das Wort „Termin“ räumt dieser alone-time einen ganz anderen Stellenwert ein. „Ich

Praktikumssuche die Zweite

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Aufregung, Nervosität, "Sitzt das Outfit?".. Das geht mir im Moment durch den Kopf. Vor einem Vorstellungsgespräch passiert auf meiner mentalen Ebene schon eigenartiges. Plötzlich ist die Frisur zu strubbelig, die Hose zu eng, und (ach du Schreck) ich habe meine Fingernägel nicht gefeilt! All diese Kleinigkeiten gehen einem durch den Kopf, man wird zur Perfektionismus-Maschine. Ein Gespräch wie dieses wird mir in meinem Leben jedoch vermutlich noch oft begegnen. Neue Menschen lerne ich auch ständig kennen. Alles also nur halb so schlimm. Auf der Suche nach einem Türöffner zur Welt der Arbeit (a.k.a einem Praktikum) ist es auch nicht das Ende der Welt, mal eine Abweisung zu bekommen. Indem man sich neuen und herausfordernden Situationen stellt, wird man selbst stärker und mutiger - auch beim Vorstellungsgespräch! So sieht es in meinem Bauch vor einem Vorstellungsgespräch aus. (Oder auch die Alte Brücke in Heidelberg bei der Schlossbeleuchtung) In meinem jetzigen Prak

Hejsan, Servus, Ciao!

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Hejsan! Ich habe heute einen Entschluss gefasst: Ich will lernen, Blogs und Artikel zu schreiben! Deswegen bin ich jetzt hier. Kurz zu mir: Ich bin eine 23 jährige Studentin mit wenig Plan vom Leben. Ich weiß nur, dass es schön wird! Viele mögen mich als schrecklich optimistisch bezeichnen... stimmt vermutlich auch. Jedoch hoffe ich, dass ich vielleicht einigen etwas Inspiration oder gute Laune mit auf den Weg geben kann! Das da hinten bin ich :) Auf diesem Blog werde ich darüber schreiben, was ich mein Achterbahn-Leben nenne. Das mache ich vor allem für die Menschen, die mir viel Bedeuten und mit denen ich wegen einer zu großen Entfernung wenig Zeit verbringen kann. Wenn du mich noch nicht kennst, bist du aber auch dazu eingeladen, es dir gemütlich zu machen und weiterzulesen. Wenn ich den Weg meines Lebens beschreiben soll, der vor mir liegt, dann kommt mir ein zweispuriger Kreisel mit vielen Abzweigungen in den Sinn. Eben meinen Bachelor abgegeben, könnte es in alle Rich